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Umstellung auf tenant-spezifische Endpunkte
Im Zuge des April-Releases 2021 hat Salesforce darauf hingewiesen, dass alle Kunden so bald wie möglich auf die Nutzung der tenant-spezifischen Endpunkte umsteigen sollten. Was bedeutet das für Salesforce Marketing Cloud-Nutzer? Und bis wann muss die Umstellung abgeschlossen werden? In diesem Beitrag erklären wir, worum es geht und was Sie jetzt tun müssen.
Worum geht es?
Die „tenant specific endpoints“ (TSEs) sind neue Endpunkte für die REST, Auth, SOAP, und Device APIs sowie für die SFTP-Server der Salesforce Marketing Cloud. Sie sollen die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Performance von Requests und Datenübertragungen verbessern. Die alten Stack-spezifischen Endpunkte schickten Anfragen stets von einem Stack zum nächsten, bis der Request beim richtigen Stack landete. Die TSEs hingegen routen eingehende Anfragen direkt zum kundenspezifischen Stack, was effizienter und sicherer ist. Dazu erhält jeder Tenant (Kunden-Account) eine eindeutige Kennung für seine API-Endpunkte, über die der Stack, auf dem dieser Tenant gehostet wird, identifiziert wird.
Diese neuen Endpunkte wurden schon Ende 2018 eingeführt. Nun soll ihre Nutzung verpflichtend werden, allerdings gibt es noch keine Frist für die Umstellung. Dennoch sollten Salesforce Marketing Cloud-Nutzer so bald wie möglich beginnen, ihre Endpunkte zu aktualisieren.
Welche Endpunkte sind betroffen?
Betroffen sind alle SOAP, REST/Auth, SSO, SFTP und Mobile Push SDK-Endpunkte von Kunden, die nicht Stack 11, 12 oder 50 nutzen.
Welche Vorteile haben die neuen Endpunkte?
Die TSEs sind sicherer, da jeder Kunde einen eigenen Endpunkt erhält. Gleichzeitig sind sie schneller, da Requests direkt zum richtigen Stack geleitet werden. Falls es zu einem Service-Ausfall oder Performance-Problemen kommt, helfen TSEs außerdem dabei, Reparaturen auf den betroffenen Stack einzugrenzen und globale Ausfälle zu verhindern.
Was muss ich jetzt tun?
Zunächst einmal sollte überprüft werden, ob aktuell noch die alten Endpunkte genutzt werden. Diese können anhand ihrer Nomenklatur von den TSEs unterschieden werden. Die alten Endpunkte folgen immer der Struktur https://auth.exacttargetapis.com/ . Die tenant-spezifischen Endpunkte enthalten hingegen immer eine Tenant ID, wie in dem Beispiel mc563885gzs27c5t9-63k636ttgm.rest.marketingcloudapis.com.
Dann müssen alle Integrationen mit der Salesforce Marketing Cloud identifiziert und, falls notwendig, aktualisiert werden. Dies gilt sowohl für API Requests als auch für Datentransfer-Prozesse, die über den SFTP-Server laufen.
In diesem Fall ist es natürlich hilfreich, wenn alle aufgesetzten Prozesse ausführlich dokumentiert wurden, sodass bei der Anpassung der Endpunkte kein Prozess vergessen wird.
Wo finde ich Hilfe, wenn ich nicht weiß, welche Endpunkte angepasst werden müssen?
Falls nach Sichtung der Dokumentation noch Fragen offenbleiben, empfiehlt Salesforce, ein Support-Ticket im Help & Training-Portal zu eröffnen.
Wir empfehlen, die ausführliche Dokumentation zu diesem Thema zu lesen und dann das Thema zügig anzugehen. Zwar gibt es noch kein festes Datum, zu dem der Umstieg auf TSEs verpflichtend wird. Doch es ist absehbar, dass die Nutzung der TSEs mittelfristig verpflichtend wird. Gerade Unternehmen, die zahlreiche Datenintegrationen aufgesetzt haben, sollten daher rechtzeitig beginnen, diese auf die neuen Endpunkte umzustellen.
Zur Dokumentation geht es hier.
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