Salesforce Marketing Cloud – Einstein Send Time Optimization
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Gestiegene HTTPS-Anforderungen
Mit den Release Notes zur Self-Service Einrichtung von SSL-Zertifikaten im Marketing Cloud Setup-Bereich sowie dem Hinweis auf zukünftiges Blockieren von nicht SSL-zertifizierten Inhalten in Google Chrome, reagiert Salesforce auf die steigenden Sicherheitsanforderungen vieler Internet-Browser.
Die Tatsache, dass Salesforce alle Marketing Cloud-Kunden nun auch per E-Mail auf die anstehenden Änderungen in Google Chrome hinweist, zeigt, dass hier wirklich Handlungsbedarf besteht.
Was kann im schlimmsten Fall passieren?
Zum einen wird das Arbeiten in Marketing Cloud mit nicht SSL-zertifizierten Inhalten bei Verwendung von Google Chrome zunehmend schwieriger. Zunächst kann man die nicht geschützten Inhalte zwar übergangsmäßig noch anzeigen lassen. Ab Januar 2021 werden diese dann jedoch geblockt, was gravierende Auswirkungen auf die Produktion jeglicher Art von Content hat.
Zum anderen hat dies auch enorme Auswirkungen auf die Außenwahrnehmung.
Bis Ende dieses Jahrs müssen Empfänger das Laden von „nicht sicheren Inhalten“ bestätigen. Ab Januar werden die Bilder dann komplett geblockt. Im Zweifel kann dies nicht nur zu einer schlechten Nutzererfahrung, sondern zum Verlust von Vertrauen und Reputation führen.
Also genau das, was man als professioneller E-Mail-Marketer unbedingt vermeiden möchte.
Was sollten Sie tun?
Zunächst ist in jeder Business Unit und für jede Private Domain zu prüfen, ob diese bereits durch ein SSL-Zertifikat geschützt ist.
- Dafür geht man zu Setup / Settings / Account Settings.
- Unter dem Punkt „General Settings“ findet sich die Portfolio Base URL. Startet diese mit https ist ein entsprechendes Zertifikat hinterlegt.
- Startet die Portfolio Base URL jedoch mit http, besteht Handlungsbedarf.
Für jede zu zertifizierende Public Domain muss ein SSL-Zertifikat erworben und eingerichtet werden. Hierbei ist zu beachten, dass nur von Salesforce erworbene SSL-Zertifikate hinterlegt werden können. Ein möglicherweise bestehendes Wildcard-Zertifikat einer Domain kann für diese Zwecke nicht genutzt werden.
Wenden Sie sich für den Erwerb der Zertifikate daher direkt an Ihren jeweiligen Marketing Cloud Account Executive.
Sind die Zertifikate entsprechend erworben und serverseitig hinterlegt, kann man sie im Setup-Bereich der Marketing Cloud demnächst auch selbst für die jeweiligen Private Domains einrichten.
Wie dies funktioniert erfahren Sie hier.
Bis der Self-Service zur Verfügung steht kann man noch den bisherigen Weg über ein Support-Ticket gehen.
Unsere Empfehlung:
Prüfen Sie zeitnah, ob all Ihre Private Domains über https laufen. Sollte Handlungsbedarf bestehen, zögern Sie nicht allzu lange mit der Einrichtung. Der Prozess ohne Self-Service kann bis zu 6 Wochen dauern!