Versandzeiten, Herdenverhalten und Corona
24. April 2021Welche E-Mail darf’s denn sein?
25. April 2021Das ist neu im Summer ’21 Release
Salesforce hat die Vorschau auf das anstehende Summer ’21 Release veröffentlicht. Für uns ist das wieder der Anlass, die Ankündigungen genau unter die Lupe zu nehmen und eine erste Einschätzung dazu zu geben. Wie gewohnt, stellen wir im Folgenden die aus unserer Sicht fünf wichtigsten Neuerungen vor.
Was bringt das Summer ’21 Release für Salesforce Pardot mit?
Einstein Send Time Optimization
Man kann trefflich darüber streiten, ob es den optimalen Versandzeitpunkt gibt und ob eine KI-gestützte Versandzeitoptimierung tatsächlich zu signifikanten Veränderungen führt. Trotzdem halten wir die Einführung von Einstein Send Time Optimization für einen großen und wichtigen Schritt. Marketer haben mit Pardot nun drei Pfeile im Köcher, was die Wahl der Versandzeit angeht: a) direktes Versenden der E-Mail („Send Now“), b) manuelles Terminieren des Versands („Send Later“) und c) die KI-unterstützte Optimierung des für jedes Prospekt individuellen Versandzeitpunkts („Einstein Optimized“). Beim „Einstein-optimierten“ Versand können Startdatum und -zeit, also der frühestmögliche Versandzeitpunkt, sowie ein Zeitfenster für den Versand angegeben werden. So lässt sich steuern, bis wann die E-Mail spätestens an alle Empfänger versendet wird.
Quelle: releasenotes.docs.salesforce.com
Dynamic Content ID
Wer in Pardot Dynamic Content nutzt, um seine E-Mails zu personalisieren, kennt das Problem: in einer bestehenden Draft E-Mail oder einem Template wird die ID innerhalb eines Dynamic Content Merge Fields angezeigt, z. B. {{{dynamic_content_1234}}}. Wer jetzt den Inhalt des entsprechenden Dynamic Content bearbeiten will, braucht schon etwas detektivisches Gespür, denn die Liste der im System verfügbaren Dynamic Contents zeigt die ID nicht an. Bis jetzt! Mit dem kommenden Release hält die ID Einzug in die Liste und macht damit der lästigen Sucherei ein Ende. Mehr dazu in den Release Notes.
Mailability Model
Die Frage, ob ein Prospect E-Mails aus Pardot erhält oder nicht, sollte theoretisch leicht zu beantworten sein. Praktisch gibt es allerdings ein paar Fallstricke: an den möglichen Kombinationen der Ausprägungen der „Do Not Email“ und „Opted Out“-Felder und deren Bedeutungen hat sich schon manch einer die Zähne ausgebissen. Mit dem kommenden Release schafft Pardot (mehr) Klarheit. Nach Aktivierung der Prospect Mailability Improvements zeigt Pardot in der Prospect Overview einen neuen Bereich an, der Aufschluss darüber gibt, welche E-Mails das jeweilige Prospect aktuell erhalten kann.
Einstein Key Account Identification (Beta)
Pardot unterstützt schon seit Längerem den Account Based Marketing Ansatz. Die Einführung der Einstein Key Account Identification (Beta) ist ein weiteres Steinchen in diesem Mosaik. Das Tool identifiziert KI-gestützt die Accounts mit der höchsten Chance auf eine erfolgreiche Conversion. Dazu vergibt Einstein zunächst einen Rang (1). Darüber hinaus gibt Einstein einen Wahrscheinlichkeitswert für eine Opportunity innerhalb der kommenden sechs Monate (2) an und listet die Top-Faktoren auf, die zu dieser Einschätzung beigetragen haben (3), wie z. B. Branche oder relevante Aktivitäten in der jüngeren Vergangenheit.
Quelle: releasenotes.docs.salesforce.com
Accounts as Campaign Members
Im engeren Sinne eigentlich kein Pardot-Update, mit Blick auf das oben angesprochene Account Based Marketing aber ein wichtiger Schritt: Accounts können künftig als Campaign Member geführt werden, was bisher nur auf individueller Ebene mit Leads und Contacts möglich war. Damit kann das Engagement nicht nur individueller Kontakte, sondern ganzer Accounts mit Campaigns über Standard Reports ausgewertet werden.
Weitere Neuerungen im Pardot Summer ’21 Release
Die oben genannten Neuerungen sind nicht alles, was das Summer ’21 Release mitbringt. Der Vollständigkeit halber hier noch die Auflistung der restlichen Updates:
- Anpassung der Kennzahlen in Engagement Programs
- Änderung der Darstellung der List Email Reportings
- Möglichkeit, E-Mails in Lightning als „operational“ zu kennzeichnen
- Neue Standardeinstellung des Filters der „List Email Statistics“
- Verbesserung des Aufbaus der Bilddatenbank im Salesforce CMS
- Verbesserungen im Pardot Object Sync
- Möglichkeit, einen Marketing Admin für Pardot Setup Aufgaben zu bestimmen
- Überholung der Entwicklerdokumentation und Änderung der Metadaten
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